Die Qualität Deines Lebens ist der Spiegel Deiner Gedanken
Spürst du auch gerade die Entschleunigung?
Ich genieße sie förmlich. Wir haben weniger Ablenkung und mehr Zeit zum Reflektieren. Wie gut kannst du die Entschleunigung genießen? Sie kann ja auch zum Grübeln führen und zum Verweilen in negativen Gedanken und Ängsten, die durch das Außen und die Medien besonders geschürt werden.
Die Psychologie dahinter
Unsere Gedanken lösen Gefühle in uns aus und diese führen zu einem bestimmten Verhalten.
Angst ist ein Gefühl, das durch einen Gedanken ausgelöst wird. Angst haben ist nicht falsch, aber diese Angst wirkt sich auf unser Verhalten aus. Angst bezieht sich dabei auf die Zukunft.
In Angst treffen wir schlechtere Entscheidungen und erschaffen uns eine negative Realität. Deshalb:
Fokussiere dich auf das, was du ändern kannst.
Achte auf deine Sprache, denn sie ist mächtig! (im Innen, also deine Gedanken und im Außen, das was du sagst)
Video: 3 Schritte für ein starkes Mindset
Für einen guten Umgang mit deiner inneren Sprache und für ein starkes Mindset teile ich in diesem Video 3 Schritte mit dir:
Das Worksheet kannst du dir hier downloaden: Zeig mir das Worksheet!
1. Schritt Abgrenzung
Unsere Bewertung einer Situation löst Stress und Angst aus. Aus diesem Grund ist Stress subjektiv, da die Stressauslöser von unserer Bewertung abhängen. Eine Kündigung kann bei einer Person zum Beispiel negativen Stress auslösen, Ängste und finanzielle Sorgen. In meinem Fall war es vor 4 Jahren der Startschuss meines eigenen Business. Eine Kündigung ist also erstmal nur eine Information und je nachdem wie wir sie bewerten löst es Angst oder eben Vorfreude aus.
Abgrenzung zwischen mir und meinen Gedanken
Um unsere Bewertungen zu verstehen und zu erkennen, wollen wir uns Im ersten Schritt deshalb von unseren eigenen Gedanken abgrenzen. Statt zu sagen: “Ich bin meine Gedanken”, sage dir: “Ich habe Gedanken”. Durch die sogenannte Diffusion schaffen wir Abstand und eine Freiheit zwischen uns selbst und unseren Gedanken. Denn nur weil es ein Gedanke ist, ist es nicht DIE Wahrheit.
Abgrenzung zwischen mir und den Ängsten Anderer
Anschließend wollen wir uns von den Ängsten Anderer abgrenzen. Gerade empathische Menschen können die Ängste übernehmen. Hier ist es wichtig, sich bewusst zu werden, was ist deine Angst und welche Angst gehört überhaupt nicht zu dir. Dafür habe ich die folgende Übung für dich:
Die Bubble-Übung
Schließe deine Augen, nimm einen tiefen Atemzug
Stell dir vor um dich herum ist ein Ball, der dich schützt
In einer Farbe die du gern hast
In diesem Ball sind deine Gedanken und deine Gefühle
Jeder hat diesen Ball. Wenn wir auf Andere treffen, können wir in den Ball des Anderen gehen (das ist Empathie)
Wichtig zu lernen, ist uns abzugrenzen: Frag dich: Was ist meine Angst?
Nehm die Ängste und Gefühle der Anderen in einer anderen Farbe wahr
Trainiere diese Abgrenzung.
2. Schritt: Umgang mit Ängsten
Im 2. Schritt wollen wir mit deinen Ängsten umgehen. Deshalb kannst du die Gefühle Anderer loswerden in dem du sie abschüttelst. Beginne mit deinen Händen und dann schüttel deinen ganzen Körper!
Nun wollen wir uns die eigenen Ängsten genauer ansehen
Wahrnehmen: Frage dich: Was macht mir Angst und wo nimmst du dieses Gefühl wahr? Schreibe es auf!
Ich muss jetzt eine Entscheidung treffen
Ich muss mein Ziel erst genau kennen
Ich muss den genauen Weg wissen
Ich bleibe stehen
Das ist das Aus meiner Karriere
...
Shift: Was wertschätzt du an dir? Für was bist du dankbar? Wo nimmst du dieses Gefühl wahr?
Umformulieren & Argumente finden: Formuliere die Angst um. Hier ein Beispiel für “Ich muss mein Ziel erst genau kennen” → Ich muss mein Ziel nicht genau kennen. Es reicht wenn ich mich weiterentwickle. Schritt für Schritt. Finde nun Argumente, warum das stimmen könnte: Bevor ich nichts mache, sollte ich Etwas machen. Denn Etwas tun, ist besser als nichts.
3. Schritt: Auswahl und Nutzen eines unterstützenden Persönlichkeitsanteils
Es gibt verschiedene Modelle für unsere Persönlichkeitsanteile. Eines möchte ich dir vorstellen:
Inneres Team von Schulz von Thun
Wir haben eine Fülle an inneren Stimmen in uns, ähnlich wie in einem Team haben diese verschiedene Rollen und es ist gut, dass sie da sind. Jede Rolle hat einen Nutzen (Der Mutmacher, Der Unterstützer, Der Zurückhaltende, Der Kritiker, Der Zweifler etc.).
Jeder Anteil verkörpert ein Bedürfnis. Die Stimmen sind unterschiedlich laut oder leise, manchmal müssen wir genau hinhören, um sie wahrzunehmen.
Wichtig ist, dass du die Führung für dein Team übernimmst. Also identifiziere die verschiedenen Stimmen, benenne sie und höre hin, was sie dir sagen wollen und dann entscheide, auf welche Stimme du hören möchtest!
(Du findest die Tabelle in deinem Worksheet)
Welche Anteile nimmst du in dir wahr?
Welche Funktion/Kernbotschaft und Qualitäten hat der jeweilige Anteil?
Welchen Anteil willst du besondere Aufmerksamkeit schenken?
Reflexionsfragen für dein Journaling
Zum Abschluss habe ich hier noch 3 wunderbare Reflexionsfragen für dein Journaling:
Mich beschäftigt gerade…
(Gedanken)
Ich fühle mich…
(Gefühle)
Vielleicht bin ich/ist es aber auch so, dass...
(neue Perspektive)
Dein Umgang mit dir selbst ist besonders jetzt entscheidend. Wähle bewusst mit was du dich umgibst und welchen Gedanken du folgen willst, denn sie werden zu deiner Realität. Mit diesen 3 Schritten, schaffst du Bewusstsein über deine innere Sprache und schaffst dir ein starkes Mindset.
Pass gut auf dich auf!
Deine Karolin